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Synode über Zukunft der Kirche und Christen als Minderheit

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Dresden.

Die Synode der sächsischen Landeskirche hat am Samstag über die Entwicklung von Kirche zu einer Gemeinschaft der Minderheit diskutiert. "Der Schmerz, dem die Frage nach der Zukunft der Kirche entspringt, hat zwei Facetten", sagte die Theologin Kerstin Menzel am Samstag im Haus der Kirche in Dresden. Es sei zunächst der Schmerz über fehlende Ressourcen - Rückzug aus der Fläche, Überforderung der Mitarbeitenden, das Weglassen von Aufgaben. Es gebe aber noch einen anderen Schmerz – den über die fehlende Resonanz und das schwindende Interesse an Kirche und Glaube.

Die schwindende Bindung an Institutionen treffe neben vielen anderen auch die Kirche. Menzel zufolge verbinden sich viele Menschen heute über ihre Interessen, andere über gemeinsame Projekte oder über sogenannte "Neo-Gemeinschaften". Diese Entwicklungen betreffe auch das Engagement und die Bindung an Kirche und Gemeinden. Deshalb sei die Frage nicht mehr, wie man Menschen in die Kirche holen könne, sondern welchen Beitrag die Kirche zum Gemeinwesen leisten könne. 

Es gehe darum, Verbindungen zu knüpfen, ohne dies immer mit einem Zweck zu verknüpfen. Außerdem müsse genau auf die örtlichen Kontexte, die Bedürfnisse und Aufgaben geschaut werden. Die Kirche müsse sich nicht nur mit anderen verbinden, sondern sich auch kritisch mit ihren Strukturen und Haltungen beschäftigen. Eine einladende Kirche dürfe Menschen nicht verletzen oder ausschließen, deswegen sei künftig die Bemühungen um eine Prävention sexualisierter Gewalt, um Inklusion und Antirassismus wichtig. 

(dpa)

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